Die Tennis Meister Tour erreicht 2024 neue Sphären – die 178 Nennungen in St. Veit sind das zweitgrößte Freiluftturnier der 6jährigen Geschichte und das größte im Kreis Mitte aller Zeiten. Aufgrund der vielen Nennungen wurde auch in Hainfeld und Rohrbach gespielt. Sportlich waren die St. Veiter keine guten Gastgeber – gleich acht der 14 Bewerbe wurden von den HeimspielerInnen gewonnen. Dafür wurden die Gäste kulinarisch mit Langos, Schweinsbraten und weiteren Schmankerln verwöhnt. 

Für den emotionalen Höhepunkt sorgte Thomas Pichler im Bewerb über ITN 5. Nach einer Seuchensaison mit vielen Erstrundenniederlagen gelang dem eigentlichen Doppelspezialisten just beim Heimturnier der Befreiungsschlag. Nach einem Sieg über die Nummer 1 Stefan Rosenwirth war er im Finale auch für Teamkollegen und Nummer 2 der Setzliste Matthias Reichmayr zu stark und konnte sich mit 4:6 6:1 und 11:9 durchsetzen. 

Da gemeinsame Freude umso schöner ist, wird sich Pichler noch mehr freuen, da Freundin Vanessa Schweiger den Damen Bewerb für sich entscheiden konnte. Dank vieler Rückhandwinner gelang ihr in einem hochwertigen Finale ein 6:3 und 7:5 Erfolg gegen Ilvie Wegerer aus Frankenfels. Im Bewerb über ITN 7,5 prolongierte die Steirerin Nicole Schaffer ihren Erfolgslauf und holte ihren dritten Turniersieg in Serie. Im Finale gewann sie gegen Tina Kendler mit 6:0 und 6:2. 

Auch der Bewerb über ITN 9 blieb in St. Veiter Hand – die ungesetzte Leonie Kahrer bezwang sowohl die Nummer 4 Lisa Leimhofer als auch die Nummer 1 Bettina Hagen und schlussendlich die Nummer 3 Sophie Seebacher, um sich ihren ersten Titel auf der TMT zu sichern. Saisondominator Dominik Mitterböck feierte bei den Herren seinen insgesamt 17. Saisontitel. Im Finale bezwang er Emanuel Hauss mit 6:1 und 6:3. Zuvor hatte er an der Seite von Jasmin Kirisits bereits den Mixed-Bewerb im Finale gegen Sandra Glinz und Emanuel Hauss gewonnen. 

Die Doppelbewerbe waren fest in der Hand von Pascal Pigall und Florian Schweiger sowie Kerstin Kormesser, die je zwei Titel holen konnten. Gemeinsam gewannen sie den Bewerb über ITN 10. Im Finale bewiesen sie Nervenstärke und schlugen Michael Dürr und Lukas Kuhn mit 6:3 4:6 und 10:1. Im Mixed über ITN 15 holte sich Schweiger an der Seite von Kormesser den Titel. Kormesser wiederum gewann mit Pigall an den Bewerb über ITN 12. 

Ungesetzt ins Finale im Bewerb über ITN 8 stürmte Martin Reitmayer, der im Halbfinale gegen TMT-Legende und Nummer 2 des Turniers Franz Fritz in drei Sätzen gewinnen konnte. Im Finale trifft er auf seinen St. Veiter Teamkollegen Marco Boes, der zuvor sensationell die Nummer 1 John Kendler aus dem Turnier nahm. Das Spiel fand erst nach Redaktionsschluss statt. Nach der Finalniederlage in Hainfeld, konnte sich Christoph Franck in St. Veit seinen ersten Saisonsieg holen. Im Finale bezwang er den Harlander Patrick Neumayr in zwei Sätzen. 

Der offene Doppelbewerb wurde einmal mehr zur Bühne für Lukas Kuhn, der gemeinsam mit Christoph Pany den Titel holte. Im Finale bezwangen die beiden Obergrafendorfer Markus Bergsmann und Dominik Kotek mit 10:6 im Champions Tiebreak. Der Bewerb über ITN 10 ging nach Türnitz. Gerald Krainz und Bernhard Tröstl holten den zweiten Türnitzer Titel überhaupt auf der Tennis Meister Tour. 

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